TSV Adelebsen – VSSG Sudershausen 26:26 (16:15)

Am Samstagabend ging es für die ersatzgeschwächte Mannschaft der VSSG zum TSV Adelebsen. „Bei Adelebsen kommt es immer darauf an, wen sie dabei haben. Ich erwarte, dass das Spiel hart umkämpft sein wird und wir nur mit einer Top-Leistung hier bestehen können“, äußerte sich Jahn Fraatz vor dem Spiel. Zudem fielen mit Jan Blümel (Bein), Martin Weseler (Fuss), Markus Herbst, Dennis Winter (beide Privat), Kevin Biermann, Christian Schorsch (beide Arbeit) und Kai Neufert  (krank) gleich sieben Stammkräfte aus. So musste die VSSG mit nur zwei Ersatzspielern die 60 Minuten auskommen.

Zu Beginn startete das Spiel wie erwartet knapp und keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Während die VSSG über das schnelle Spiel zu Toren kam, war es bei Adelebsen vor allem der starke Rückraum, der die passive Abwehr der VSSG zu nutzen wusste. So stand es nach 13 Minuten 6 : 8 für die VSSG. In den darauf folgenden Minuten verlor die VSSG etwas den Faden im Angriffsspiel und agierte in der Abwehr weiterhin zu passiv. Dies nutze Adelebsen konsequent aus und ging mit einem 6-Tore-Lauf mit 12 : 8 in Führung (21.). Nach einer Auszeit und einer Umstellung in der Angriffsaufstellung kämpfte sich die VSSG zur Halbzeit auf ein Tor heran (16 : 15, 30.).

 

In der zweiten Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild. Im hart umkämpften Spiel sollte es keine der beiden Mannschaften mehr schaffen auf mehr als zwei Tore abzusetzen. Die VSSG stellte das Abwehrsystem um und nahm die Außen komplett aus dem Spiel, wodurch der Adelebsener Rückraum nicht so dynamisch agieren konnte. Dies verhalf Rene Herbst oft dabei sich im Duell mit den Rückraumschützen als Sieger zeigen zu können. Im Angriffsspiel gelang es der VSSG allerdings nicht, die gegnerische Abwehr ausreichend in Bewegung zu bringen. Zudem war auch das Wurfglück nicht auf der Seite der Sudershäuser. So landete ein Ball nach dem anderen am Aluminium. Hinzukam, dass durch die mangelnden Möglichkeiten zu wechseln, die Kräfte der VSSG schwanden und einige Angriffe unkonzentriert abgeschlossen wurden. On top waren auch die Schiedsrichter nicht unbedingt auf Seite der Sudershäuser und trafen mehrere fragwürdige Entscheidungen. „In der Schlussphase haben wir uns mehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt als damit die Angriffe konsequent abzuschließen. Bei einem derart umkämpften Spiel und der nachlassenden Kraft, mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf. Zukünftig sollten wir uns aber auch bei Benachteiligung durch die Schiedsrichter wieder mehr auf uns konzentrieren“,  gab Stefan Sochert nach dem Spiel zu bedenken. 

In der 55. Minute gelang es Daniel Marquet per Siebenmeter das Spiel auszugleichen (23 : 23). Auch die anschließende Führung der Heimsieben konnte Jan Mocha im Gegenzug ausgleichen (24 : 24, 57.). In den darauf folgenden Minuten bekam erst Kai-Michel Siebrecht eine Zweiminutenstrafe  (58.) als anschließend auch Christian Greve und ein Spieler der TSV (59.). im vier gegen fünf brachte Stefan Sochert die VSSG in front (24 : 25, 59.). Im Gegenzug konnte Adelebsen die Überzahl ausnutzen und ausgleichen. Leider leistete sich die VSSG im nächsten Angriff einen technischen Fehler den Adelebsen per Konter zur Führung (26 : 25, 60.) nutzte. Die VSSG setzte die letzte Auszeit 35 Sekunden vor Schluss ein und zudem konnte Kai-Michel Siebrecht wieder ergänzen. Im fünf gegen fünf setzte die VSSG den abgesprochenen Spielzug um und konnte durch Stefan Socherts Treffer aus spitzem Winkel 13 Sekunden vor Schluss ausgleichen. Trotzdem kam Adelebsen per schneller Mitte nochmal frei vor das Tor. Doch Rene Herbst konnte mit einer starken Parade den Punkt festhalten. 

 

„Es war das erwartet schwere Spiel. Adelebsen hatte allen guten Spieler dabei, wohingegen bei uns lange nicht klar war, ob wir überhaupt sechs Feldspieler haben. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie den Kampf trotzdem angenommen hat und zwei mal zurück ins Spiel gekommen ist. Nun können wir als einzige Mannschaft ungeschlagen in die Weihnachtsferien gehen und nächste Woche  die bisherigen Leistungen bei der Weihnachtsfeier ordentlich begießen“, resümiert Stefan Sochert.

 

Tore: Zimmermann, Siebrecht 2, Platis 2, R. Herbst, Mocha 4, Greve 3, Marquet 6/6, Sochert 9, Franke